Osteoporose

Die Osteoporose ist eine Erkrankung im Bereich des Skelettsystems, bei der übermäßig rasch Knochensubstanz und -struktur abgebaut werden. Durch die Verringerung der Knochenmasse verschlechtert sich die Stabilität und Elastizität.

Die Knochen werden anfälliger für Brüche, die bei fortgeschrittener Krankheit sogar ohne Sturz eintreten können. Speziell im Bereich der Wirbelkörper werden Veränderungen sichbar, was auch zu Beweglichkeitseinschränkungen führen können. Frauen leiden mindestens doppelt so häufig wie Männer an Osteoporose.

Symptome und Verlauf

Symptome
Typische Osteoporosebeschwerden gibt es nicht. Beschwerden auf Grund von Knochenbrüche vorallem ohne erkennbare Gründe.

Krankheitsverlauf
Man unterscheidet zwischen primärer und sekundärer Osteoporose.

Zur wesentlich häufigeren primären Osteoporose zählen die postmenopausale (oder postklimakterische) Osteoporose und die Altersosteoporose (Involutionsosteoporose).

Die sekundäre Osteoporose tritt unter anderem als Folge von Stoffwechselerkrankungen oder hormonellen Störungen auf.
Die Knochenmasse nimmt immer weiter ab - die Brüchigkeit erhöht sich.

Häufige Folgen:

  • Wirbelkörper-Einbrüche
  • Hüftgelenks-nahe Oberschenkelknochenbrüche
  • Handgelenks-nahe Speichenbrüche
  • Oberarmkopfbruch
  • Beckenbruch
  • sonstige Frakturen

Ursachen

  • Kalzium und / oder Vitamin D Mangel
  • Östrogenmangel bei Frauen nach den Wechseljahren
  • Zu wenig Bewegung
  • familiäre Veranlagung (Verwandte mit Osteoporose)
  • Überhöhter Alkohol-, Zigaretten- oder Koffeinkonsum
  • Medikamenten-Einnahme wie z.B. von Kortison odeer Heparin

Diagnose

Klinische Diagnostik (Tasten, Sehen, Fühlen, Bewegen) werden folgende Kriterien geprüft:

Die Osteoporose bleibt häufig lange unerkannt und wird meist erst diagnostiziert, wenn Knochenbrüche auftreten.

Apparative Diagnostik

  • Messung der Knochendichte (T-Wert ) mittels Röntgenuntersuchung oder CT (Computertomographie)
  • Osteopenie (= niedrige Knochenmasse):
    • Knochenmineralgehalt: T-Wert von -1.0 bis - 2.5 Standardabweichung (SD)
  • Osteoporose (ohne Frakturen):
    • Knochenmineralgehalt: T-Wert < -2.5 SD
  • Manifeste Osteoporose (mit Frakturen):
    • Knochenmineralgehalt: T-Wert < -2.5 SD
  • und Knochenbrüche ohne auslösendes Ereignis wie z.B. Unfall oder Verletzung

Therapie

Konservative Therapiemöglichkeiten:

Physikalische Therapie

  • Aufbauende Krankengymnastik zur Knochenstabilisierung

Konservative Therapie

  • Eine ausgewogene und gesunde Ernährung, in Verbindung mit regelmäßiger Bewegung beugt der Osteoporose vor.
  • Eine starke Kalziumausscheidung wird auch durch den Genuss von koffeinhaltigen Getränken und Alkohol hervorgerufen.

Medikamentöse Therapie

Calcium / Kalzium - Eine Unterversorgung kann mittels kalziumreicher Ernährung in der Regel beseitigt und zusätzlich durch Calciumpräparate abgedeckt werden. Die empfohlene Dosis liegt bei mindestens 1000 mg pro Tag.

Vitamin D regelt die Aufnahme von Kalzium aus der Nahrung. Die empfohlene Dosis liegt bei 800 IE (internationale Einheiten) pro Tag.

Mit Bisphosphonaten wird Aktivität der knochenabbauenden Osteoblasten (Zellen, die knochenauf- oder abbauen) gehemmt, die knochenaufbauenden Osteoblasten bleiben aktiv. Die Knochenmasse nimmt soweit zu, sodass sie wieder der natürlichen Knochensubstanz entspricht.

Östrogen wird nur noch eingeschränkt verwendet.

Calcitonine wirken dem Knochenabbau entgegen, zusätzlich haben sie eine schmerzlindernde Wirkung, sind aber nicht frei von Nebenwirkungen(schwere Allergiesymptome).

Ein neuer therapeutischer Ansatz könnte die Möglichkeit der Behandlung mit Zoledronsäure 5mg sein, bei der nur eine Infusion pro Jahr eingesetzt werden muss. Seit Oktober 2007 gibt es eine europäische Zulassung.

 

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